- sudeln
- sudeln Vsw std. stil. (15. Jh.), fnhd. sudelen Stammwort. Bei der Sippe dieses Wortes haben sich offenbar zwei Wurzeln vermischt. Zum einen führt eine Bedeutung "Koch", vgl. spmhd. sudeler "Garkoch", ebenso mhd. sudel "Koch" und mhd. sudelen "kochen" offensichtlich zu einer Ableitung von sieden. Zum anderen dürfte mhd. sudel "Lache, Pfütze", ae. gesyd "Suhle" und sudeln "schmieren, unsaubere Arbeit machen" wohl zu einer schwer abgrenzbaren Wurzel (ig.) * seu- mit entsprechenden Bedeutungen gehören, vgl. etwa gr. hýlē "Materie, Bodensatz, Schlamm". Wenn Sudel später als "Schmutzkoch" erklärt wird, dann hat offenbar der Einfluß der zweiten Sippe gewirkt, was sicher zum Untergang des Wortes geführt hat. Abstraktum: Sudelei. Sutter. deutsch s. sieden
Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache. 2013.